Pflanzenkohle- (Biochar-) Herstellung mit 3R Systems Technologie bietet eine nachweislich dauerhafte CO2-Speicherlösung.
Diese Eigenschaft qualifiziert den Einsatz der Pflanzenkohle in ausgewählten Anwendungen für den freien Kohlenstoff-Senken-Zertifikate-Markt.
Auf dieser Seite geben wir einen kurzen Überblick, wie Kohlenstoff-Senken-Zertifikate funktionieren, welche Standards dabei eine Rolle spielen und welche Einsatzformen von Pflanzenkohle zertifizierbar sind.
Kohlenstoff-Senken-Zertifikate dokumentieren die Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre durch langfristige Speicherung (Sequestrierung). Ein prominentes Beispiel ist die Pflanzenkohle (Biochar), die durch Karbonisierung von Biomassereststoffen erzeugt wird. Diese Zertifikate werden im freien Kohlenstoffmarkt gehandelt und zeichnen sich durch ihre Dauerhaftigkeit und Überprüfbarkeit aus.
Der Handel mit Kohlenstoff-Senken-Zertifikaten findet im freien Markt statt. Unternehmen, Organisationen oder Privatpersonen erwerben hier Zertifikate, um ihre Klimabilanz freiwillig zu verbessern, nachhaltige Projekte zu fördern oder ESG-Ziele zu erreichen.
Nicht zu verwechseln:
Der regulierte CO2-Zertifikatemarkt (EU-ETS) verpflichtet bestimmte Industrien zur Emissionsreduktion oder zum Erwerb von Emissionsrechten. Dieser Markt ist politisch gesteuert und begrenzt – hier zählen nur Vermeidungsmaßnahmen, keine dauerhaften Senken.
Zertifizierungsstandards wie das European Biochar Certificate (EBC) und Plattformen wie Carbonfuture und Puro.earth ermöglichen den Handel mit Pflanzenkohle-basierten Kohlenstoffsenken-Zertifikaten. Im Jahr 2024 lag der durchschnittliche Preis für solche Zertifikate bei etwa 100 € pro Tonne CO2-Äquivalent über einen Zeitraum von 100 Jahren. Für 2025 wird ein Anstieg der Preise erwartet, da die Nachfrage nach hochwertigen, dauerhaften CO2-Senken zunimmt.
Die Technik von 3R Systems bietet nicht nur die Möglichkeit, Kohlenstoff-Senken-Zertifikate zu generieren, sondern kann auch positive Auswirkungen auf den verpflichtenden Emissionshandel haben:
Diese Synergien machen den Einsatz von Pyrolyse-Technologie besonders attraktiv für Unternehmen mit Produktionsprozessen, bei deren Produktionprozessen größere Mengen an Biomasse-Reststoffen entstehen, die sich als Input-Material für die Biochar-Herstellung eignet. Eine gute Voraussetzung, sowohl eigene Emissionen zu reduzieren als auch wirtschaftliche Vorteile zu erzielen.
Mit unserem Pyrolyse-Konzept ermöglichen wir eine wirtschaftliche und skalierbare Produktion von Pflanzenkohle aus regional verfügbaren Reststoffen. Damit schaffen wir die Grundlage für messbare CO₂-Senken und den Zugang zum wachsenden Markt für Senken-Zertifikate!
Je nach Gegebenheiten und Qualität der verfügbaren Biomasse wird sogar ein dreifacher Nutzen möglich:
Es entstehen immer mehr Pflanzenkohleanwendungen, die als Kohlenstoffsenke zertifizierbar sind und darüber hinaus echten Zusatznutzen bieten und auch die Pflanzenkohle selbst zum Erlösfaktor machen. Zum Beispiel bei Verwendung als Einstreu und Futterzusatz in der Landwirtschaft oder als Zuschlagstoff in Asphalt oder Beton in der Bauwirtschaft.
Wir unterstützen unsere Partner nicht nur technisch, sondern auch bei der Zertifizierung und Vermarktung der erzeugten Kohlenstoff-Senken.
Der Weg von der Biomasse
zum Kohlenstoff-Senken-Zertifikat
Voraussetzung:
Die Biomasse sollte biogen, trocken genug (Feuchte < 20–30 %) sein.
Mit 3R-Systems-Anlagen kann feuchte Biomasse über anfallende Prozesswärme ohne Energiezufuhr und CO₂-Emissionen vorgetrocket werden!
Die Biomasse wird gesammelt, ggf. zerkleinert und getrocknet.
Ziel:
Homogener, je nach Art der Biomasse vorbereiteter Input für die Pyrolyseanlage.
Voraussetzung:
Zertifizierbare Pyrolyseanlage mit lückenloser Erfassung der Input-Output-Bilanzen.
Voraussetzung:
Zertifizierbare Pyrolyseanlage mit lückenloser Erfassung der Input-Output-Bilanzen.
Prüfgrößen:
Wichtig:
Die produzierte Pflanzenkohle muss bestimmte Standards erfüllen (z. B. EBC-Standards).
Beispiele:
Voraussetzung:
Die Anwendung muss eine langfristige Speicherung des Kohlenstoffs ermöglichen („dauerhafte Senke“).
Lückenlose Nachverfolgung von:
Tools:
Blockchain-basierte Plattformen wie Carbonfuture, Puro.earth, verra.org
Standards & Zertifizierer:
Ein externer Zertifizierer überprüft die CO₂-Bilanz des gesamten Prozesses.
Besonderheit:
Biochar-Zertifikate gelten als „dauerhafte“ Senken.
Die Zertifikate können z. B. verkauft werden an:
Typischer Marktpreis (2024): ca. 80–130 €/t CO₂, steigend.
Plattformen: Carbonfuture, Puro.earth, Nori, Patch.
Sie suchen nach einer wirtschaftlichen Lösungen zur CO₂ – Reduktion und interessieren sich für das Potenzial der Pyrolyse von Biomassen und Sequestrierung von CO₂ über Pflanzenkohle (Biochar)?
3R Systems Gründer und Gründungsmitglied des Fachverbands für Pflanzenkohle Waldemar Klapp entwickelt seit mehr als 10 Jahren Konzepte für Pyrolyselösungen von Biomassen im industriellen Standard.
Unser Dienstleistungsangebot richtet sich an Unternehmen oder Kommunen, die Projekte für die Nutzung von Biomassen über 5.000t/a zur Reduktion von Emissionskosten umsetzen möchten und an der Pyrolysetechnologie interessiert sind.
3R-Systems verfügt über ein internationales Netzwerk und bietet Beratung, Projektbetreuung und Komplettlösungen mit eigener Pyrolyse-Technologie an.
Sie sind bereits in der Planung und auf der Suche nach einem Anlagenanbieter?
Dann nutzen Sie bitte unser Anfrageformular unter 3R-Anlagenbau.